Relief Fund for families on the Philippines


Am Morgen des 18. April 2020 entfacht – ausgelöst durch einen Verkabelungsfehler – ein Feuer im Teilort Happyland, der zum Viertel Tondo der philippinischen Hauptstadt Manila gehört. Es ist wie ein Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Happyland ist im Moment weit davon entfernt, happy zu sein. Gemeinsam kann man den Ort wieder – zumindest ein bisschen – fröhlicher machen. Aber dazu sind Spenden nötig.

Tondo gehört zu einem der größten Slums auf den Philippinen, wo nach offiziellen Angaben von 2015 über 600 000 Menschen auf sehr engem Raum zusammenleben (schätzungsweise sind es jedoch deutlich mehr). Das Leben dort ist von extremer Armut geprägt und stellt die Bevölkerung vor immense Herausforderungen: Zunächst haben die Bewohner nur dann Zugang zu Trinkwasser, wenn sie das aufbereitete Wasser in den umliegenden Kiosken kaufen können. Aufgrund des unkontrollierten Wohnungsbaus fehlt in Tondo das infrastrukturelle Konzept, worunter auch das fehlende Abwassersystem fällt, das oftmals in Straßengräben verläuft. Und Sanitäranlagen sind durch die beengte Wohnsituation nicht für jeden Bewohner zugänglich.
Die meisten Bewohner Tondos leben daher unter erschwerten Bedingungen und haben Schwierigkeiten, ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen. Entsprechend gering fällt auch die Qualität der Häuser aus, die oftmals nicht betoniert sind, sondern aus Holz oder Blechen bestehen – von der Größe der Unterkünfte ganz zu schweigen: In Tondo stehen den Bewohnern durchschnittlich gerade einmal 3-5 m2 zur Verfügung.

Der Covid-19 Ausbruch im März 2020 auf den Philippinen und die daraus resultierenden Sicherheitsmaßnahmen sind mit allen Konsequenzen eine besonders große Herausforderung für die Menschen in Tondo, da viele ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen können und somit um die Existenz ihrer Familie kämpfen müssen. Durch Spenden und Unterstützung der umliegenden Gemeinden und Organisationen kann ihnen eine kurzfristige und zeitlich begrenzte Grundversorgung gewährleistet werden. Das San Pablo Apostel Parish und die Caritas haben da bereits den Anfang gemacht. Aber es muss mehr getan werden.

Als wären die ohnehin schon schwer zu meisternden Herausforderungen und die unmenschlichen Lebensbedingungen nicht genug, wurde die dicht bebaute Gemeinde besonders stark getroffen, als ein Feuer, das am Samstag morgen in Happyland ausgebrochen war, rund 1500 Familien obdachlos machte. Spätestens jetzt sind zahlreiche Existenzen bedroht.
Hinzu kommt, dass wegen des Covid-19-Ausbruchs umliegende Notfallunterkünfte Infizierten vorbehalten sind. Bedürftige, die anderweitig Hilfe benötigen, können dadurch nicht dort untergebracht werden.

Mit Hilfe dieses Spendenaufrufs sollen zunächst Grundbedürfnisse gedeckt werden, wie etwa Hygeneartikel, Kleidung und Schuhe, Matratzen und Decken, Windeln, Medikamente, Vitamine und Nahrung.
Der Erlös soll an die San Pablo Apostel Parish vor Ort zu Gute kommen, die sich auch bisher bei der Covid-19 Pandemie und dem Brand von Anfang an um die Bewohner gekümmert hat.
Initiiert wurde der Spendenaufruf von einer deutschen Studentin in Zusammenarbeit mit der Shylo Foundation e.V. Die junge sozial Arbeit Studentin absolviert seit März 2020 ihr Praxissemester bei der San Pablo Apostol Parish in Tondo und ist seither der Ansprechpartner vor Ort. Die shylo Foundation e.V. ist eine von Jugendlichen gegründete gemeinnützige non profit
Organisation.
https://m.facebook.com/shylofoundation/

Jeder einzelne von uns kann dazu beitragen die Familien dabei zu unterstützen, sich ihr Leben wieder aufzubauen. Jede Spende kann dazu beitragen den Menschen von Tondo eine Grundsicherung zu gewährleisten, daher bitte ich um Eure Mithilfe!